Ein paar Tage (ähem…oder Wochen) sind jetzt schon vergangen,
seitdem meine Mama, eine liebe Freundin von mir und ich gemeinsam eine große
Sommergeburtstagsfeierei veranstalten haben. 120 Jahre gab es zu feiern, und
das haben wir auch! Nachmittags um 16 Uhr ging es schon los und das Wetter
hätte nicht besser mitspielen können – Strahlender Sonnenschein und
Sommertemperaturen.
Wasserschlachten, Flaschenvasen und Katapulte
In einer alten Waschbütte stand kaltes Wasser zur
Fußabkühlung bereit (inklusive Wasserspritzpistolen), in einem kleinen Garten
hinter dem großen Hof hatten wir ein Spieletisch aufgebaut, es gab ein
Riesen-Mensch-Ärgere-Dich-Nicht (das dann zur Baby-Krabbel-Decke geupgraded
wurde), Seifenblasen und Einwegkameras*. Leere Weinflaschen haben wir zu
Blumenvasen umfunktioniert, die teilweise einfach im Garten standen oder mit
Schnüren an diversen Halterungen angebracht wurden. Und zum großen Amüsement aller Beteiligten, wurde sogar eine Schaumkuss-Weitwurf-Maschine aufgestellt (als Geburtstagsüberraschung extra gebaut worden).
In einer alten, offenen Scheune diente ein Brunnen als Bar,
der Kühlschrank war voll bis obenhin mit Wein, Wasser, selbstgemachtem Eistee
und Limonade (Rezepte weiter unten) und jeder durfte sich ein Strohhalm nehmen und zur Wiedererkennung des eigenen Getränks seinen Namen
auf ein kleines rotes Fähnchen (das am -echten!- STROHHalm befestigt war) schreiben.
Bring Your Own Food Buffet und ein Kuchen mit vielen Kerzen
In der
Küche wurde alles für unser großes „Bring your own food“ Buffet gesammelt und
im Hof wurde nach einem kurzen, sehr lustigen Theaterstück (nach Commedia
dell'arte) der Grill angeschmissen. Eigentlich sind wir ja sehr große Fans vom
Selbstkochen und Backen und Machen. Diesmal erschien uns das ein wenig zuviel,
also baten wir alle Gäste, etwas zum Buffet beizusteuern. Und entgegen unserer
Sorge, es würde nicht genug Essen sein, war es geradezu perfekt. Es war genau
richtig viel da, jeder wurde satt und am Ende blieb nicht viel übrig. Ein Essens-Highlight: Das selbstgemachte Eis am Stiel. Oder
besser gesagt, Eis am Löffel. Das Rotweineis hatte ich ja schonmal
getestet (siehe
hier).
Das Rezept haben wir dann einfach versiebenfacht, in kleine
Espresso-Pappbecher abgefüllt, jeweils ein Holzlöffel reingesteckt und
ab in die Gefriertruhe damit. Es war so warm und das Eis schneller weg,
als man fotografieren konnte.
Ein Mega-Highlight des Abends: Unsere Geburtstagskuchen! 120 Kerzen waren darauf! Ohne Witz! HUNDERTZWANZIG! (An dieser Stelle nochmal: Danke, Spatz! Du bist die Beste :*)
 |
Erwischt beim Lachen über die Commedia dell'arte Schauspieler |
Eistee (für eine 1l Kanne)
- Eine Tasse starken Schwarzen Tee aufgießen (ich
nehme immer Earl Grey) und gut süßen (ich mag den Eistee am liebsten, wenn er
richtig schön süß ist und mache daher in die Tasse schon mal etwa 8 Stück
Zucker rein. Kann man aber ja machen wie man möchte, wen das jetzt abschreckt).
- Eine Kanne mit Eiswürfel bis obenhin voll machen,
- eine halbe Zitrone in Scheiben schneiden,
-
Tee in die Kanne über die Eiswürfel gießen,
-
Zitronenscheiben dazu und
- mit kaltem Wasser auffüllen.
Limonade (auch für eine 1l Kanne)
- Zwei Bio-Zitronen in dünne Scheiben schneiden
- und zwei weitere Zitronen auspressen
- frische Minze waschen
- Alles in eine Kanne, dazu 1-3 Teelöffel Zucker und mit
- Sprudel aufgießen.
Say Cheese Riesling!
Die Einwegkameras habe ich auch etwas "frisiert" und sie in einen gelben Mantel eingekleidet.
 |
Nicht so einfach: Mit der Einwegkamera fotografieren. |
Ruckzuck geht das, wenn man die ursprüngliche Papierhülle vorsichtig abblättert und diese dann als Vorlage nimmt (siehe
hier). Noch schnell ein "RIEEESSSLLLIIIINNNGG" vorne drauf geschrieben, damit auch niemand vergißt, in die Kamera zu grinsen. (Bei uns in der Pfalz sagt man statt "Cheeese", "Riesling" beim fotografieren ;)). Die Bilder sind superlustig geworden, auch wenn ein paar wenige von diversen Däumchen verdeckt wurden.
Genäht
Zur Feier des Tages hatte ich es auch tatsächlich geschafft, mein blau-weißes Wellenkleid fertig zu nähen. Naja, "fertig" ist vielleicht minimal übertrieben, ich musste es doch mit ein paar Sicherheitsnadeln hier und da festigen - aber ich konnte es tragen. Mehr zum Kleid kommt dann bald in einem extra Post. Hier schon mal ein kleiner Vorgeschmack: Carla beim Wasserspritzpistolen-Fight im maritimen Wellenkleid :)
(Wer sich übrigens über die Qualität der Bilder wundert: Einwegkamera)